Cyberangriff: Was ist eine Cyberattacke?

Ein Cyberangriff ist ein bewusster Versuch, sich unautorisierten Zugang zu Computerinformationssystemen, Netzwerken oder persönlichen Datenbanken zu verschaffen. Diese Angriffe nutzen digitale Technologien, um Schaden anzurichten oder unerlaubt Daten zu manipulieren oder zu entwenden.

Was ist ein Cyberangriff und welche Folgen können Cyberattacken für Unternehmen haben?

Cyberattacken können unterschiedliche Formen annehmen, wie etwa:

  • Malware, die schädliche Software beinhaltet, die auf den Computer eines Opfers geladen wird
  • Phishing-Angriffe, die betrügerische E-Mails nutzen, um sensible Informationen zu stehlen und
  • Ransomware, die Dateien oder Systeme verschlüsselt, bis ein Lösegeld gezahlt wird.

Sie können auch komplexere Methoden wie das Ausnutzen von Netzwerkschwachstellen beinhalten. Diese Angriffe können sich gegen einzelne Nutzer, Unternehmen oder sogar Regierungen richten.

Um die Resilienz von Unternehmen der kritischen Infrastruktur zu stärken, ist im Jänner 2023 in der EU die NIS 2 Richtlinie in Kraft getreten. Diese soll vor allem systemrelevante Organisationen und Unternehmen dazu bringen, sich besser vor Cyberbedrohungen zu schützen. Die Richtlinie muss in den EU-Ländern bis Oktober 2024 in nationale Gesetze transformiert werden. Mehr dazu findest du im hier verlinkten Beitrag zur NIS 2 Richtlinie.

Warum und von wem werden Cyberangriffe durchgeführt?

Cyberangriffe werden aus einer Vielzahl von Gründen durchgeführt, und die Täter sind ebenso vielfältig. Einige Angreifer suchen nach finanziellen Gewinnen, indem sie Daten stehlen und verkaufen oder durch Ransomware Lösegeld erpressen. Andere können politische oder ideologische Motive haben, wie Hackergruppen, die gegen bestimmte Regierungen oder Organisationen vorgehen.

Staatlich gesponserte Akteure führen Cyberangriffe durch, um an geheime Informationen zu gelangen, ihre Gegner zu destabilisieren oder ihre geopolitischen Interessen zu fördern. Darüber hinaus gibt es auch „Hacktivisten“, die digitale Werkzeuge nutzen, um auf soziale oder politische Themen aufmerksam zu machen. Diese Täter nutzen ihre technischen Fähigkeiten, um Sicherheitssysteme zu umgehen und Schaden anzurichten.

Ziele von Cyberattacken

Die Ziele von Cyberangriffen sind vielfältig und hängen von den Motivationen der Angreifer ab. Während einige auf direkten finanziellen Gewinn abzielen, versuchen andere, geheime Informationen für Spionagezwecke zu sammeln oder kritische Infrastrukturen zu sabotieren.

Cyberangriffe können auch darauf abzielen, Unruhe zu stiften, Vertrauen in digitale Systeme zu untergraben oder als Mittel der Kriegsführung eingesetzt zu werden. Für Unternehmen und Organisationen können solche Angriffe schwerwiegende finanzielle Verluste und Rufschäden bedeuten, sowie die Sicherheit von Kundendaten gefährden. Betriebe werden dadurch oft in Unternehmenskrisen manövriert, von denen Sie sich erst nach mehreren Wochen und Monaten erholen können.

Auswirkungen von Cyberangriffen auf Unternehmen

Die Auswirkungen von Cyberangriffen auf Unternehmen können gravierend sein. Finanzielle Verluste können sich aus Diebstahl, Betriebsunterbrechungen und Wiederherstellungskosten zusammensetzen. Der Diebstahl von geistigem Eigentum kann einen langfristigen Wettbewerbsnachteil bedeuten.

Betriebsunterbrechungen können dazu führen, dass Dienstleistungen vorübergehend nicht verfügbar sind, was das Vertrauen der Kunden beeinträchtigt. Darüber hinaus können rechtliche Konsequenzen aus Datenschutzverletzungen entstehen. Langfristig können Unternehmen mit einem Verlust des Kundenvertrauens und einer Beschädigung ihrer Marke konfrontiert werden.

Im Februar 2024 wurde etwa Batteriehersteller VARTA Opfer eines Cyberangriffs und musste auch Wochen danach noch unter den Folgen der Attacke leiden. Die Produktion konnte nur langsam wieder hochgefahren werden, was auch finanziell weitreichende Auswirkungen hat.

Um eine schnelle Alarmierung bei Cyberbedrohungen durchführen zu können, nutzen Sie am besten die Alarmierungssoftware von safeREACH. Damit ist es möglich, mit nur wenigen Klicks die richtigen Personen zu benachrichtigen, die dann erste Gegenmaßnahmen einleiten können.

Was sind die gängigsten Arten von Cyberangriffe auf Unternehmen?

Die häufigsten Cyberangriffe auf Unternehmen umfassen:

  • Phishing, bei dem Täter gefälschte E-Mails verwenden, um sensible Informationen zu stehlen
  • Ransomware-Angriffe, die Daten verschlüsseln und Lösegeld für die Freigabe fordern
  • DDoS-Angriffe (Distributed Denial-of-Service), die darauf abzielen, die Dienste eines Unternehmens durch Überfluten mit Anfragen lahmzulegen
  • Advanced Persistent Threats (APTs), bei denen Angreifer unbemerkt in Netzwerke eindringen und über längere Zeit hinweg Schaden anrichten können.

Ebenso bedeutend sind Insider-Bedrohungen, bei denen Mitarbeiter absichtlich oder unbeabsichtigt die Sicherheit gefährden. In jüngster Zeit nehmen auch gezielte Angriffe auf die Lieferkette zu, bei denen Hacker über Drittanbieter in Unternehmensnetzwerke eindringen. Cyberattacken sind damit auch im Supply Chain Continuity Management ein wichtiges Thema.