Krisenmanagement
Krisenmanagement Definition: Was bedeutet Krisenmanagement?
Der Begriff Krisenmanagement bezeichnet gegenwärtig einen systematischen Umgang mit Krisensituationen. Damit sollen Krisen bewältigt werden. In Unternehmen wird mit dem Krisenmanagement der Fortbestand gesichert.
Eine Krise bezeichnet ganz allgemein eine schwierige Situation oder eine Zeit der Gefährdung. Management ist die Koordination von Aktivitäten, welche zu einem bestimmten Ziel führen soll. Zusammengefasst ist bei Krisenmanagement also eine Koordination von Aktivitäten gemeint, um eine Zeit der Gefährdung zu meistern.
Krisenmanagement lässt sich in ein aktives und passives Krisenmanagement einteilen. Aktives Krisenmanagement bedeutet, dass bereits Maßnahmen geplant werden, um auf zukünftige Krisen reagieren zu können. Das reaktive Krisenmanagement bezeichnet den Umgang mit vorhandenen Unternehmenskrisen.
Typen von Krisen
Es gibt unterschiedliche Arten von Krisen:
- Existenzgefährdende Krisen
- Steuerungs- oder Entscheidungskrisen
- Veränderungskrisen
- Krisen, die durch Ereignisse hervorgerufen werden
Bei der Existenzkrise oder Überlebenskrise geht es bei Unternehmen um die Liquidität. Steuerungskrisen bezeichnen Probleme bei Entscheidungen. Veränderungskrisen ergeben sich aus einer mangelnden Bereitschaft der Annahme von Veränderungen. Beispielsweise, wenn ein neues Programm im Unternehmen nicht akzeptiert wird. Zu Krisen, die durch bestimmte Ereignisse hervorgerufen werden, zählen beispielsweise der Datendiebstahl oder externe Ereignisse.
Weiters können kurz oder lang andauernde Krisen, potenzielle, latente und akute sowie beherrschbare oder nicht beherrschbare Unternehmenskrisen unterschieden werden.
Krisenmanagement und der Krisenstab
Um Krisen erfolgreich zu bewältigen, wird in Unternehmen im Rahmen des Krisenmanagements ein Krisenstab eingerichtet. Damit wird eine geeignete Aufbau- und Ablauforganisation gebildet, um auf kritische Ereignisse strukturell vorbereitet zu ein.
Das alles ist allerdings nicht sinnvoll, wenn keine geeignete Möglichkeit der schnellen Informationsverteilung und des Austauschs der Krisenstabsmitglieder zur Verfügung steht. Eine schnelle Alarmierung des Krisenstabs ist deshalb essenziell, um Schäden an Leib und Leben und vom Unternehmen abzuwenden.
Krisenmanagement: Die Bewältigung als Prozess
Beim Krisenmanagement können vier Phasen unterschieden werden: Identifikation, Planung, Realisation und Kontrolle.
Identifikation: Probleme und Bedrohungen werden zu Kenntnis genommen. Die Ist-Situation wird eruiert.
Planung: Bei der Planung sind Maßnahmen auszuwählen und Ziele festzulegen, die damit erreicht werden.
Realisation: Bei der Realisation oder Steuerung erfolgt die Umsetzung.
Kontrolle: Die Kontrollphase ist notwendig, um den Verlauf und die Ergebnisse der bisherigen Maßnahmen zu überwachen.
Krisenmanagement kurz und knapp:
- Der Begriff Krisenmanagement bezeichnet gegenwärtig einen systematischen Umgang mit Krisensituationen.
- Es gibt unterschiedliche Arten von Krisen
- Das Krisenmanagement als Prozess besteht aus vier Phasen