Australien: Totalausfall bei Mobilfunkanbieter Optus führt zu landesweiter Krisensituation

Am Mittwoch, dem 8. November 2023 kam es zu einem Totalausfall beim zweitgrößten australischen Mobilfunkanbieter Optus. Als Folge blieben über 10 Millionen Kunden stundenlang ohne Internet und Telefon. In einer stark vernetzten Welt wie heute, hat solch ein Ausfall weitreichende Konsequenzen, die deutlich über eine simple Kommunikationseinschränkung hinausgehen. Unternehmen können ihre Tätigkeiten nicht mehr ausführen, Notrufe und Alarmierungen sind in vielen Fällen nicht mehr möglich oder auch der Verkehr wurde in einigen Städten über einen kurzen Zeitraum lahmgelegt.

Totalausfall von Mobilfunkanbieter Optus führt in Australien zu Krise

Der Auslöser dafür kommt von einem einzelnen Unternehmen. Optus ist ein australischer Mobilfunker, der zum Konzern Singapore Telecommunication gehört. In Australien ist er mit mehr als 10 Millionen Kunden der zweitgrößte Anbieter in seinem Gebiet. Der größte Telekommunikationsausfall Australiens ging am frühen Abend australischer Zeit nach knapp 14 Stunden Krise zu Ende. Für das Unternehmen geht es nun an die Ursachenforschung, um solche Situationen in Zukunft besser bewältigen bzw. vorab schon vermeiden zu können.

Cyberangriff von Optus ausgeschlossen

Es war nicht das erste Mal, dass Optus in den Schlagzeilen der australischen Medien landete. 2022 wurde der Mobilfunker Opfer eines Cyberangriffs, bei dem Hacker sensible Kundendaten von Millionen Australiern sammeln konnten. Der 14-stündige IT-Ausfall ist laut eigenen Angaben jedoch nicht auf eine Hackerattacke zurückzuführen.

Was genau die Ursache für den Totalausfall beim Mobilfunkanbieter war, ist jedoch noch nicht klar. Momentan sprachen Vertreter von Optus von einem technischen Netzwerkproblem, das nur sehr selten vorkommt. Eine gründliche Ursachenanalyse soll Aufklärung bringen und das tiefverwurzelte Problem beheben. Optus fand einen Weg, um das Netzwerk wiederherzustellen, brauchte für die Problembehebung aber ziemlich lange. In der Zwischenzeit blieb den Betroffenen nichts anderes über, als abzuwarten.

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Auch Alarmierungen von Mobilfunk-Ausfall betroffen: safeREACH beugt vor & hat Tipps

Nicht nur die Kommunikation zu Krankenhäusern und Notdiensten war vom Totalausfall des Optus-Mobilfunks betroffen, sondern auch Alarmierungen innerhalb von Unternehmen per Alarm App und Alarmierungssoftware. Ohne ein funktionierendes Netz mit Anbindung an das Internet besteht die Bedrohung in Krisensituationen nicht den nötigen Alarm aussenden und ordnungsgemäß auf Notfälle reagieren zu können.

Bei safeREACH beugen wir Ereignissen wie diesen vor, indem wir Redundanzen in unser System einbauen, die eine Alarmierung beim Ausfall einzelner Anbieter trotzdem möglich machen. safeREACH arbeitet etwa mit mehreren Mobilfunkbetreibern, Rechenzentren und Internet-Service-Providern zusammen, die den Ausfall des anderen im Notfall auffangen können und so die Funktionalität für unsere Kunden aufrechterhält. Außerdem kann die Applikation weiterhin benutzt werden, wenn das Smartphone mit einem funktionierenden WLAN verbunden ist.

Speziell in kritischer Infrastruktur wie Krankenhäusern, Schulen oder im Verkehr kann der Einsatz von Dual-SIM-Geräten mit zwei verschiedenen Netzbetreibern die Resilienz von Organisationen verstärken. Sollte ein Netzbetreiber ausfallen, kann dadurch immer noch auf den anderen zurückgegriffen werden und Alarmierungen sind weiterhin möglich. Auch ein Satelliten-Gateway beugt Mobilfunkausfällen vor und bewahrt Unternehmen vor einem kompletten Ausfall von Kommunikationskanälen.