Der Guide zum Thema "Evakuierung"
Evakuierungen sind so häufig wie ein Fußballspiel in der Bundesliga. Tatsächlich finden Evakuierungen regelmäßiger statt, als wir denken. Dazu müssen Sie nur einen Blick auf Nachrichtenseiten werfen und die Headlines der letzten Monate themenspezifisch filtern.
Genau deshalb ist es wichtig, dass das Thema aufgegriffen wird.
Was müssen Sie darüber wissen?
Wir fassen unsere wichtigsten Beiträge rund um das Thema zusammen. Dazu klären wir zuerst, was mit dem Begriff Evakuierung gemeint ist und gehen dann ins Detail.
Was ist eine Evakuierung eigentlich?
Wie in unserem Definitions-Artikel dargestellt, ist eine Evakuierung eine Verlegung von Menschen aus einem gefährdeten Gebiet. Naturkatastrophen, Unfälle und Brände sind Auslöser dafür.
Diese grobe Definition lässt sich verfeinern. Denn: Eine Evakuierung von einem großflächigen Gebiet ist nicht dasselbe wie eine Gebäudeevakuierung.
Es lassen sich vier Evakuierungsarten unterscheiden:
- Die notfallmäßige, sofortige Gesamt-Evakuierung aufgrund einer Bedrohungssituation
- Die kontrollierte, geordnete Evakuierung. Das sind Evakuierungen aufgrund Bedrohungen, die nicht lebensbedrohlich sind
- Die Teilevakuierung, also eine Evakuierung aus dem Gefahrenbereich
- Eine interne Personenverschiebung. Also eine Verschiebung in einen sicheren Bereich
Evakuierung ist also nicht gleich Evakuierung. Gerade aus einem Sicherheitsstandpunkt ist dies wichtig, weil wesentlich genauer die Abläufe und Prozesse je Evakuierungsart beurteilt werden können.
Damit kommen wir zum nächsten Punkt: Was ist bei einer Evakuierung zu beachten?
Worauf es bei Evakuierungen wirklich ankommt
Dazu ein Bild.
Was meinen Sie dazu?
Ein absolutes No-Go, oder?
Die ordentliche Evakuierungsorganisation beginnt bei der Einhaltung der Mindestvoraussetzungen:
- Die Überprüfung der Notausgänge
- Die Überprüfung der Sammelplätze
- Die Überprüfung der Flucht- und Rettungspläne
Achten Sie darauf, dass die Notausgänge offen und nicht versperrt sind. Der Sammelplatz sollte 60 bis 100 Meter vom Gebäude entfernt sein, damit ein sicherer Abstand eingehalten wird. Die Flucht und Rettungspläne sollten vor allem selbsterklärend und keine Brandschutzpläne sein.
Beachten Sie in Ihrem Evakuierungskonzept, dass Sie die Zuständigkeiten bei Wochenenden und Feiertagen klären.
Besonderen Augenmerk sollten Sie auf die Definition legen, wann ein Alarm zur Evakuierung ausgelöst wird und wer diese Entscheidung treffen darf. Halten Sie dabei auch fest, dass dem Auslöser keine Konsequenzen drohen. Besser einmal zu viel evakuiert, als gar nicht.
Nutzen Sie für eine Evakuierung Tools, die Sie unterstützen.
safeREACH ist eines davon.
Mit unserer App und dem webbasierten Cockpit lösen Sie ein Evakuierungsszenario aus. Den darauffolgenden Alarm erhalten alle Evakuierungsbeauftragen und -helfer fast zeitgleich nach der Auslösung.
Mit einem Klick bestätigen die alarmierten Teilnehmer den Alarm und Sie sehen sofort den Verfügbarkeitsstatus. Informationen und Dokumente wie einen Flucht- und Rettungsplan oder Checklisten hinterlegen Sie vorab. Am Ende der Evakuierung erhalten Sie einen automatisch generierten Report zur Nachbereitung.
Weitere Details zur Evakuierungsorganisation finden Sie in unserem Beitrag "5 Key Learnings aus dem Webinar: 'Praxis Check: Worauf es bei Evakuierungen wirklich ankommt'"
Nach der Planung folgt die Übung.
Tipps für eine erfolgreiche Evakuierungsübung
Mit einer Übung versichern Sie sich, dass Ihre Abläufe funktionieren.
Damit die Übung erfolgreich ist, müssen Sie
- die Übung nach Ihrem Evakuierungskonzept planen
- ein Ziel definieren
- Erkenntnisse gewinnen, die wieder in Ihre Planung einfließen
Welche Schritte sind dafür nötig?
Legen Sie fest, welches Ziel Sie mit der Übung verfolgen. Klassischerweise ist das eine erfolgreiche Evakuierung. Klar. Wichtiger sind Ziele, wie beispielsweise die Kontrolle und Kennzeichnung aller Räume innerhalb von X Minuten.
Nach der Zielformulierung erfolgt die konkrete Planung.
Was ist bei der Planung einer Übung zu beachten?
- Kündigen Sie die Übung Ihren Kollegen an
- Legen Sie die Alarmierungsart fest
- Briefen Sie Ihre Evakuierungshelfer
- Legen Sie Verantwortlichkeiten fest
- Setzen Sie unbedingt Beobachter ein, die wichtige Ereignisse dokumentieren
Befragen Sie nach der Evakuierung außerdem alle Kolleginnen und Kollegen. Was ist ihnen während der Übung aufgefallen? Analysieren Sie dann alle Ergebnisse, leiten Sie Maßnahmen ab und bearbeiten Sie Ihr Evakuierungskonzept.
Eine detaillierte Beschreibung der einzelnen Punkte finden Sie in unserem Beitrag "5 Tipps für die Planung einer Evakuierungsübung".
Zusammenfassung
- Eine Evakuierung ist eine Verlegung von Menschen aus einem gefährdeten Gebiet. Es gibt unterschiedliche Evakuierungsarten.
- Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Notausgänge, Flucht- und Rettungspläne und Sammelplätze.
- Planen Sie eine Evakuierungsübung, um Probleme zu erkennen und Maßnahmen abzuleiten, um Ihr Evakuierungskonzept zu verbessern.
Wir weisen darauf hin, dass es sich um Informationen handelt, aus denen keinerlei Haftungsansprüche abgeleitet werden können!