5 Key Learnings aus dem Webinar: „Praxis Check: Worauf es bei Evakuierungen wirklich ankommt“

Am 10. September fand unser Webinar zum Thema Evakuierung statt. Dort gab Experte für Krisenmanagement und Keynote-Speaker Wolfgang Lehner nützliche Tipps für die Praxis, was bei Evakuierungen zu beachten ist, warum ein klares Evakuierungskonzept notwendig ist und wie Alarmierungstools die Arbeit im Ernstfall erleichtern. Wir fassen die 5 wichtigsten Learnings für Sie zusammen.


Sehen Sie sich die Aufzeichnung des Webinars an

Bombendrohung, Brand oder Gefahrenstoffaustritt –  dies sind nur einige Szenarien bei dem eine Evakuierung ihres Gebäudes oder Firmenstandortes notwendig sein kann. Neben gesetzlichen Vorgaben gilt es einiges zu beachten, damit dies auch möglichst reibungslos klappt. Was Sie beachten müssen und wie Sie typische Probleme vermeiden – das erfahren Sie in diesem Webinar.


#1 Gute Vorbereitung ist entscheidend

Die Kathedrale (von Notre Dame) steht seit 800 Jahren, sie wird nicht einfach abbrennen“, so der Sicherheitsmanager des Bauwerks in einer Besprechung. Und irgendwann passierte es doch. Am 15. April 2019 kam es zu einem Großbrand, der das historische Bauwerk teilweise zerstörte.

Auch bei Evakuierungen hört man oft: „Was müssen wir hier denn vorbereiten? Evakuierungen finden gar nicht so oft statt.

Ein Blick auf die Headlines der letzten Monate zeigt ein anderes Bild: Evakuierungen finden häufiger statt, als man glaubt. Wolfgang Lehner sagt dazu ganz klar: „Im Krisenmanagement, im Notfallmanagement und vor allem auch in der Evakuierungsorganisation ist es notwendig, sich vorzubereiten, auch wenn dieser Fall hoffentlich nie eintritt.

Evakuierungen kommen regelmäßig vor, daher muss die Alarmierung gut vorbereitet sein
Evakuierungen: Fast schon alltäglich

#2 Regelmäßig Notausgänge, Flucht- und Rettungspläne und Sammelplätze überprüfen

Wie beginnt eine Evakuierungsorganisation? Mit der Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben. Allerdings werden die Mindestvoraussetzungen oft nicht eingehalten: Notausgänge sind durch Aufstellen von Gegenständen unpassierbar, abgeschlossen oder der Ausgang anderweitig blockiert. Eine regelmäßige Überprüfung ist deshalb Pflicht.

Notausgänge sind oft abgesperrt, obwohl das verboten ist
Abgesperrte Notausgänge: Das darf nicht passieren!

Auch Sammelplätze müssen regelmäßig überprüft werden: Achten Sie darauf, dass der Sammelplatz

  • 60-100 Meter vom Objekt entfernt ist
  • keine Einsatzfahrzeuge blockiert
  • gepflegt und barrierefrei ist

Flucht- und Rettungswege kennzeichnen Wege, die im Gefahrenfall zur Evakuierung dienen. Was ist dabei zu beachten? Flucht- und Rettungspläne sollten:

  • daraufhin überprüft werden, dass sie richtig platziert sind
  • übersichtlich und selbsterklärend sein
  • kein Brandschutzplan sein

#3 Ein klares Evakuierungskonzept haben

Im Finanzamt Solingen ersetzen Beamte den Feuermelder. Die Beamten sind mit Tröten ausgerüstet, um im Brandfall Besucher und Mitarbeiter zu alarmieren. Ist das sinnvoll? Wahrscheinlich nicht.

Die Alarmierung muss im Ernstfall funktionieren
Ist das eine effiziente Alarmierung im Ernstfall?

Wichtig ist deshalb, dass Sie sich überlegen, wie eine moderne und effiziente Alarmierung funktioniert und wie das Evakuierungskonzept dazu aussieht. Achten Sie auf:

  • eine klare Struktur des Konzepts
  • Sonderfälle wie Wochenenden und Feiertage
  • die Entscheidungswege. Wer darf die Entscheidung zur Evakuierung treffen?

Mit einer Evakuierungsübung stellen Sie fest, ob Ihr Evakuierungskonzept funktioniert.

#4 Erfolgsfaktoren für eine gelungene Alarmierung und Evakuierung

Wolfgang Lehner benennt drei Bereiche, die für eine erfolgreiche Evakuierung wichtig sind:

  • Die Aufbauorganisation
  • Die Ablauforganisation
  • Die Kommunikation intern und extern

Zur Aufbauorganisation gehören die Evakuierungsbeauftragten, die Evakuierungshelfer, die Stockwerksbeauftragten, die Lotsen und die Sammelplatzleiter. Die Ablauforganisation regelt, wie die Evakuierung praktisch funktioniert – wer darf was tun? Die Kommunikation intern und extern muss ebenfalls geregelt sein. Dabei ist vor allem zu bedenken, dass der Sammelplatz im Evakuierungsfall einer der wichtigsten Informationspunkte ist. Dort fließen alle Informationen zusammen.

5# Alarmierungstools nutzen, welche die Arbeit erleichtern

Tools wie safeREACH erleichtern die Alarmierung und Evakuierung. Wie funktioniert das?

Der Portier löst mit einem Klick ein vordefiniertes Szenario über das safeREACH Cockpit aus – beispielsweise das Szenario Bombendrohung. Telefonlisten fallen damit komplett weg. Der Evakuierungsbeauftragte erhält den Alarm über die Alarmierungs App und bestätigt die Alarmierung.

Mit dem safeREACH Cockpit schnell und ohne großen Aufwand alarmieren
Das safeREACH Cockpit

Jetzt löst der Evakuierungsbeauftragte die Evakuierungsorganisation aus. Jeder erhält darauf alle notwendigen Informationen – die Evakuierungsbeauftragten bestätigen dann wieder den Alarm.

Zusätzlich sind Checklisten hinterlegt, die abgearbeitet werden müssen. Damit wird im Ernstfall nichts vergessen.

Zusammenfassung

Der Kerninhalt des Webinars lautet: Bereiten Sie sich auf Ernstfälle vor. Machen Sie es nicht so wie der Sicherheitschef von Notre Dame. Verlassen Sie sich nicht darauf, dass „schon nichts passiert“. Kontrollieren Sie Ihre Notausgänge, Flucht- und Rettungswege und Sammelplätze. Sehen Sie sich Ihr Evakuierungskonzept an und prüfen Sie es auf Herz und Nieren. Nutzen Sie moderne Alarmierungstools, die automatisch die richtigen Personen alarmieren und während der Evakuierung mit Checklisten eine Hilfestellung für Evakuierungsbeauftragte sind.


Wir weisen darauf hin, dass es sich um Informationen handelt, aus denen keinerlei Haftungsansprüche abgeleitet werden können!

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