Krisenkommunikation in Zeiten von Corona: 10 Regeln, die für Sicherheit sorgen

Ein Virus geht um. Seit März surfen wir auf der Pandemiewelle. Immer mit dem mulmigen Gefühl, dass wir von unserem Brett fallen. Die Unsicherheit ist es, welche Menschen, Unternehmen und Behörden zu schaffen macht. Lösungen müssen her, die Sicherheit geben. Eine davon: Die Kommunikationsstrategie aus der Schublade (oder dem digitalen Ordner) nehmen und auf Krisenmodus umpolen.

Wie funktioniert das? Was ist dabei zu beachten?


Die Checkliste zur Krisenkommunikation downloaden

Großbrände, Umweltschäden oder eine Pandemie – wie die Geschichte zeigt treten Krisen oft unerwartet auf. Fakt ist: Viele Unternehmen sind auf mögliche Gefahrenszenarien nicht vorbereitet. Passiert etwas, bleibt eine schnelle Reaktion auf das Ereignis aus. Die Kommunikation hinkt hinterher und öffentliche Anfragen bleiben unbeantwortet. In dieser Situation zählt jede Sekunde. Deshalb haben wir die wichtigsten Punkte für Sie zusammengefasst, die Sie vor, während und nach einer Krise in der Kommunikation beachten sollten.


Krisenkommunikation in Zeiten von Corona. Wie funktioniert das?

Die Agentur adpublica schreibt dazu:

„Denn Krisenkommunikation bei Corona assoziierten Problemen ist […]  vor allem eins: planbar. Zuallererst mit einer Strategie, immer wieder maßgeschneidert auf jedes Unternehmen. Mit einer soliden Analyse möglicher Kommunikationsziele. Und mit einem Fahrplan, der auch auf die Besonderheiten dieser medizinischen Krise durch Personalausfälle zugeschnitten ist.“

Was bedeutet das genau?

Krisenkommunikation funktioniert für jedes Unternehmen anders, ist aber planbar und bringt Sicherheit. Außerdem ist ein Fahrplan vorhanden, der aufzeigt, wie mit Problemen umzugehen ist.

Genaue Regeln für eine ordentliche Corona-Krisenkommunikation veröffentlichte Straub & Straub auf ihrer Website:

  1. Gute Krisenkommunikation bedeutet, vorbereitet zu sein. Stellen Sie unmittelbar eine eigens für diesen Krisenfall agierende Task Force innerhalb des Unternehmens auf – bestehend aus GF, (Gesundheits-)Management, Kommunikation.
  2. Die Corona-Task Force bewertet alle Informationen, entscheidet über notwendige operative und kommunikative Maßnahmen.
  3. Erstellen Sie Krisenszenarien für Ihr Unternehmen: Was kann passieren, wie reagieren Sie operativ und kommunikativ? Ein möglicherweise bestehendes Krisenhandbuch wird spätestens jetzt ergänzt.
  4. Bereiten Sie für die verschiedenen Szenarien Sprachregelungen vor – die Mitarbeiteraushänge, Intranet-Beiträge, Social Media-Posts, Kunden-Mailings usw.
  5. Monitoren Sie Medien aufmerksam: Negative Nachrichten über Corona überschlagen sich. Reagieren Sie dennoch besonnen und sachlich – aber reagieren Sie. Teilen Sie mit, was die jeweils veränderte Gesamtsituation für Ihr Unternehmen bedeutet – oder eben nicht bedeutet. Achten Sie dabei darauf, dass jede interne Nachricht nach außen dringen kann und hier Rückfragen standhalten muss.
  6. Eine gute interne Kommunikation verhindert die Ausweitung der Krise. Nichtwissen befördert falsche Entscheidungen.
  7. Ein besonderes Augenmerk haben Sie auf Ihre Social Media. Hier laufen alle Informationen aus ihren Teams über Sie und von ihnen ausgehend zusammen. Hier kann effektiv Prävention betrieben werden, fundiert und faktenbasiert gegengesteuert werden – aber eben auch viel Ungutes geschürt werden.
  8. Als großes Unternehmen suchen Sie sich in der Krise Experten für Eventualfälle: Einen Arzt, die Behörden, eine Agentur für Krisenkommunikation. Oft sind auch die Verbände gute Ansprechpartner.
  9. Überprüfen Sie, welche Prozesse auch im absoluten Notfall verlässlich funktionieren müssen, um das Unternehmen auch bei einem mehrwöchigen Lock-down nicht aus der Bahn zu werfen.
  10. In der Ruhe liegt die Kraft – auch in der Krisenkommunikation.

Auch das Manager Magazin nahm sich dem Thema in Ihrem Beitrag „Was Unternehmen jetzt sagen müssen“ an. Der Autor zeigt, wie wichtig klare Rollen sind, warum Sie „Gesicht zeigen“ sollen und wie wichtig die drei Ebenen „Empathie, Sachlichkeit und Perspektive“ sind.

Was zeigen diese Beiträge?

krisenkommunikation corona
Bei der Krisenkommunikation in Zeiten von Corona zählt die Vorbereitung: Legen Sie Verantwortlichkeiten fest, definieren Sie Key-Messages und achten Sie auf die schnelle Alarmierung im Krisenfall

Bereiten Sie sich auf Krisen vor

Den Beiträgen ist ein Punkt gemeinsam: Sie zeigen Maßnahmen auf, die auf einer guten Vorbereitung basieren. Notfall- und Krisenmanager wissen das. Oder wie es Wolfgang Lehner in einem Webinar von uns ausgedrückt hat: „Glück ist kein Krisenmanagement“.

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In den letzten drei Blogposts zeigten wir Ihnen zwei Beispiele für eine gelungene Krisenkommunikation, was ein Krisenkommunikationsplan enthalten muss und was Sie brauchten, um auf Social Media richtig auf Krisen zu reagieren.

Ein elementarer Baustein in der Vorbereitung eines Krisenkommunikationsplans wird aber leider oft vergessen.

Was bei Krisenkommunikationsplänen in Zeiten von Corona oft fehlt

Erinnern Sie sich an Regel Nummer 9?

„Überprüfen Sie, welche Prozesse auch im absoluten Notfall verlässlich funktionieren müssen, um das Unternehmen auch bei einem mehrwöchigen Lock-down nicht aus der Bahn zu werfen.“

Wir ergänzen: Stellen Sie sicher, dass Ihre Prozesse auch ohne Lock-down funktionieren. Ein Beispiel: Klassischerweise gibt es im Krisenhandbuch und den Notfallplänen Meldeketten. Diese Meldeketten werden per Telefon abgearbeitet. Ein Mitarbeiter sitzt also vor seinem Kontaktpapier und telefoniert die Personen durch.

In der Praxis erleben wir, dass das im Ernstfall schlecht funktioniert. Verantwortliche sind nicht erreichbar, Telefonnummern nicht aktuell oder die Rückmeldungen kommen während dem nächsten Anruf rein, weswegen nicht abgehoben werden kann.

In der Krisenkommunikation zählt Transparenz, Offenheit und Ehrlichkeit. Ein hohes Tempo ist ein Garant für Erfolg. Das funktioniert nur, wenn die interne Kommunikation funktioniert.

Weil Telefonlisten Ihre Reaktionszeit auf Krisen drastisch senkt, unterstützt Sie safeREACH mit einem System, das per Knopfdruck alle Personen alarmiert und in Echtzeit die Rückmeldungen anzeigt. Keiner verpasst die Alarmierung, da sogar im Lautlos-Modus ein lauter Ton abgespielt wird. Informationen können Sie direkt im Gruppenchat per Nachricht oder Foto teilen. In Zeiten von Corona reagieren Sie schnell und können neben den Schlüsselpersonen auch Ihren Mitarbeitern neue Infos zukommen lassen.

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Wir weisen darauf hin, dass es sich um Informationen handelt, aus denen keinerlei Haftungsansprüche abgeleitet werden können!

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