Hackerangriffe: Ämter & Behörden beliebte Opfer

Hackerangriffe auf öffentliche Einrichtungen nehmen weltweit zu. Doch warum geraten gerade Ämter und Behörden ins Visier von Hackern? Wir werfen hier einen genaueren Blick darauf, warum der öffentliche Sektor ein beliebtes Angriffsziel ist.
Einige der Hauptgründe sind:
- Verarbeitung hochsensibler Daten
- Kritische Infrastruktur mit hoher gesellschaftlicher Relevanz
- Oft veraltete IT-Systeme und begrenzte Budgets
- Lange Entscheidungswege und komplexe Bürokratie
- Mangelndes Bewusstsein für Cybersicherheit bei Mitarbeitenden
▶︎ Mehr lesen: Wie Sie bei Hackerangriffen auf Behörden und Ämter handlungsfähig bleiben
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Inhaltsverzeichnis
1. Verarbeitung hochsensibler Daten
Behörden speichern und verwalten eine enorme Menge an personenbezogenen Informationen:
- Steuer- und Sozialversicherungsdaten
- Melderegister mit Adressen und biometrischen Daten
- Gesundheits- und Sozialleistungen
- Sicherheitsrelevante Informationen (z. B. Polizei- und Justizakten)
Diese Daten sind für Cyberkriminelle äußerst wertvoll, sei es für Identitätsdiebstahl, Betrug oder den Verkauf im Darknet. Zudem haben staatliche Institutionen oft keine Wahl, als ihre Daten zurückzuerlangen, falls sie Opfer von Ransomware werden.
▶︎ Mehr lesen: Unterschied Hackerangriff - Cyberangriff
2. Kritische Infrastruktur als Erpressungsziel
Öffentliche Einrichtungen sind Teil der kritischen Infrastruktur. Ein erfolgreicher Angriff kann gravierende Auswirkungen haben, etwa:
- Stilllegung von Verwaltungsdiensten (z. B. Ausweis- und Meldewesen, Sozialleistungen)
- Ausfälle von Versorgungsnetzen (z. B. Wasser, Strom, Transportwesen)
- Störungen in der öffentlichen Sicherheit (z. B. Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste)
Angreifer nutzen diese Abhängigkeiten gezielt aus, um Druck auf die betroffenen Institutionen auszuüben und hohe Lösegelder zu fordern.
▶︎ Mehr lesen: KRITIS Dachgesetz
3. Veraltete IT-Systeme und begrenzte Budgets
Viele Ämter und Behörden arbeiten mit veralteten IT-Infrastrukturen. Gründe hierfür sind:
- Langwierige Beschaffungsprozesse, die den Einsatz neuer Technologien verzögern
- Hohe Kosten für IT-Modernisierung bei knappen Budgets
- Abhängigkeit von spezialisierten Softwarelösungen, die schwer aktualisierbar sind
- Mangel an IT-Sicherheitsexperten, um Systeme effektiv abzusichern
Diese Faktoren machen Behörden besonders anfällig für Angriffe, da Hacker bekannte Schwachstellen in alten Systemen ausnutzen können.
▶︎ Mehr lesen: IT-Alarmierung mit safeREACH
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4. Technische und menschliche Schwachstellen als Angriffspunkte
Hacker setzen verschiedene Techniken ein, um in Behördensysteme einzudringen. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über gängige Angriffsmethoden, ihre Ziele und mögliche Konsequenzen:
Angriffsmethode | Ziel | Folgen für Behörden |
Phishing | Zugangsdaten stehlen | Datenlecks, Identitätsdiebstahl |
Ransomware | Systeme verschlüsseln | Betriebsstillstand, Lösegeldforderungen |
DDoS-Angriffe | Server überlasten | Ausfall öffentlicher Dienste |
Social Engineering | Mitarbeitende täuschen | Unbefugter Zugriff, Manipulation von Daten |
Zero-Day-Exploits | Sicherheitslücken nutzen | Langfristige Kompromittierung der Systeme |
Diese Angriffe nutzen oft menschliche Schwächen und veraltete Sicherheitsvorkehrungen aus, was Behörden besonders verwundbar macht.
▶︎ Mehr lesen: Cyberkriminalität: Die größten Risiken
5. Lange Entscheidungswege und komplexe Bürokratie
In vielen Behörden gibt es eine Vielzahl an Genehmigungsprozessen, die Sicherheitsmaßnahmen verzögern:
- Langsame Entscheidungsfindung durch hierarchische Strukturen
- Unklare Zuständigkeiten für IT-Sicherheit und Notfallmaßnahmen
- Fehlende Flexibilität, um schnell auf neue Bedrohungen zu reagieren
Diese Trägheit ermöglicht es Angreifern, Sicherheitslücken über lange Zeiträume hinweg auszunutzen.
▶︎ Mehr lesen: Wie eine Alarmierungssoftware wie safeREACH wertvolle Zeit spart
6. Mangelndes Bewusstsein für Cybersicherheit bei Mitarbeitenden
Behörden beschäftigen eine große Anzahl an Mitarbeitenden mit unterschiedlichen technischen Kenntnissen. Viele von ihnen sind nicht ausreichend für die Gefahren von Cyberangriffen sensibilisiert. Dies führt zu:
- Unvorsichtigem Umgang mit E-Mails (z. B. Öffnen von Phishing-Mails)
- Schwachen Passwörtern und mehrfacher Nutzung von Zugangsdaten
- Nachlässigkeit beim Umgang mit sicherheitskritischen Informationen
Social Engineering-Angriffe, bei denen Mitarbeitende manipuliert werden, sind daher besonders erfolgreich in diesem Umfeld.
▶︎ Mehr lesen: Cyber Resilience Act (CRA) der EU
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Fazit
Ämter und Behörden sind aus mehreren Gründen besonders attraktive Ziele für Cyberangriffe: Sie speichern wertvolle Daten, betreiben kritische Infrastruktur, arbeiten oft mit veralteten Systemen und sind aufgrund bürokratischer Hürden schwerfällig in der Umsetzung von Sicherheitsmaßnahmen.
Gleichzeitig fehlt es in vielen Institutionen an ausreichendem Bewusstsein für IT-Sicherheit. Diese Kombination macht sie zu bevorzugten Zielen für Hacker.
Interessante Begriffe & Definitionen:
▶︎ Cyberangriff
▶︎ ITIL Incident Management
▶︎ Notfallmanagement
▶︎ Business Impact Analyse