Brownout
Definition & Auswirkungen für Unternehmen

Was ist ein Brownout?
Ein Brownout bezeichnet eine zeitlich begrenzte Spannungsabsenkung im Stromnetz, bei der die elektrische Versorgung zwar weiterhin besteht, jedoch nicht mit der üblichen Netzspannung erfolgt. Die Stromspannung sinkt unter den Normalwert (in Deutschland z. B. unter 230 Volt), was dazu führen kann, dass elektronische Geräte nicht mehr korrekt funktionieren, sich selbstständig abschalten oder langfristig beschädigt werden.
Im Gegensatz zum Blackout (kompletter Stromausfall) ist bei einem Brownout weiterhin Energie vorhanden, allerdings in unzureichender Stärke für den fehlerfreien Betrieb vieler technischer Systeme. Diese Art von Störung kann sich schleichend entwickeln oder kurzfristig eintreten – mit unmittelbaren Auswirkungen auf die Krisenkommunikation, digitale Alarmierung und IT-Sicherheit.
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Ursachen für einen Brownout
Brownouts treten in der Regel infolge von Störungen oder Überlastungen im Stromnetz auf. Häufige Auslöser sind:
- Hoher Stromverbrauch während Spitzenzeiten, z. B. bei Hitzewellen oder Kälteperioden
- Probleme bei der Energieerzeugung, etwa Ausfälle von Kraftwerken oder Engpässe bei erneuerbaren Energien
- Defekte in der Stromverteilung oder Schaltfehler
- Lastabwurfmaßnahmen von Energieversorgern zur Stabilisierung des Netzes und zur Vermeidung eines großflächigen Blackouts
In einigen Fällen werden Brownouts auch gezielt eingeleitet, um die Versorgung kritischer Infrastrukturen sicherzustellen und das Gesamtsystem zu stabilisieren.
▶︎ Mehr lesen: Mögliche Ursachen eines Blackouts
Auswirkungen eines Brownouts auf Unternehmen und Behörden
Ein Brownout kann sich auf vielfältige Weise negativ auf den laufenden Betrieb von Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen auswirken. Die reduzierte Netzspannung führt dazu, dass elektrische Geräte nicht mehr zuverlässig arbeiten, stottern, sich unkontrolliert abschalten oder im schlimmsten Fall dauerhafte Schäden erleiden. Besonders betroffen sind:
- Server- und Netzwerkinfrastruktur (z. B. Router, Switches, Firewalls)
- Produktionsanlagen und Steuerungssysteme
- Licht- und Klimatechnik
- Aufzüge, automatische Türen, Zutrittssysteme
- Kommunikationseinrichtungen und Büroelektronik
In der Folge kann es zu Datenverlust, Störungen in Betriebsabläufen, verzögerten Reaktionszeiten und Einschränkungen im Kunden- oder Bürgerservice kommen. Auch Backoffice-Prozesse wie Zeiterfassung, Dokumentenmanagement oder digitale Zahlungssysteme können beeinträchtigt sein. Ein Brownout stellt somit nicht nur ein technisches Risiko, sondern auch ein wirtschaftliches und organisatorisches dar – insbesondere in Bereichen, die auf kontinuierliche Verfügbarkeit angewiesen sind.
▶︎ Mehr lesen: Präventive Maßnahmen gegen Blackouts: So sichern Sie Ihr Unternehmen
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Relevanz für Alarmierung und Krisenkommunikation
Für die digitale Alarmierung – wie sie mit safeREACH umgesetzt wird – ist ein Brownout ein wichtiges Szenario in der Notfall- und Krisenvorsorge. Ein effektives Alarmierungssystem muss darauf ausgelegt sein, auch bei eingeschränkter Energieversorgung zuverlässig zu funktionieren.
safeREACH unterstützt Behörden, Unternehmen und Organisationen durch:
- Redundante Kommunikationskanäle (z. B. App, SMS, Sprachanruf, E-Mail)
- Cloudbasierte Alarmierungsplattform, die unabhängig von lokaler IT funktioniert
- Mobile App-Lösungen, die auch bei lokaler Stromstörung einsatzbereit bleiben
- Szenario-Planung und Tests zur Vorbereitung auf Energiemangellagen
- Integration in Business-Continuity-Pläne (BCP)
Durch diese Maßnahmen kann die Krisenkommunikation auch bei instabiler oder eingeschränkter Stromversorgung zuverlässig gewährleistet werden.
▶︎ Mehr lesen: Wie funktioniert safeREACH

Unterschied zwischen Brownout und Blackout
Während ein Brownout oft unterschätzt wird, da er nicht mit einem vollständigen Stromausfall einhergeht, kann er dennoch massive Auswirkungen auf Technik und Betriebsabläufe haben. Der Blackout hingegen ist der Extremfall eines vollständigen Ausfalls der Stromversorgung. Die folgende Tabelle zeigt die wichtigsten Unterschiede auf einen Blick:
Merkmal | Brownout | Blackout |
---|---|---|
Stromversorgung | Ja, mit reduzierter Spannung | Nein |
Sichtbare Anzeichen | Flackerndes Licht, Geräteprobleme | Komplette Dunkelheit, Stillstand |
Dauer | Minuten bis Stunden | Minuten bis mehrere Tage |
Ursache | Netzüberlastung, geplante Stabilisierung | Netzversagen, großflächige Störung |
Risiko für Infrastruktur | Mittelhoch (technische Störungen) | Hoch (Totalschaden möglich) |
Vorbereitung notwendig | Ja - Teil der Krisenvorsorge | Ja - Bestandteil des Notfallplans |
Diese Unterscheidung ist wichtig für die Risikoanalyse und Krisenplanung in Organisationen, denn beide Szenarien erfordern unterschiedliche technische und organisatorische Vorkehrungen.
▶︎ Mehr lesen: Definition von Blackout
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Fazit: Brownout ist reales Risiko
Ein Brownout ist ein reales Risiko im Kontext moderner Energieversorgung. Für Organisationen bedeutet das: Auch bei reduzierter Spannung muss die Krisenkommunikation jederzeit sichergestellt sein.
Die Alarmierungslösung von safeREACH ist so konzipiert, dass sie auch in solchen Szenarien robust, mehrkanalig und unabhängig vom lokalen Stromnetz agiert – ein entscheidender Vorteil für Behörden und Unternehmen mit hohen Anforderungen an Verfügbarkeit und Reaktionsgeschwindigkeit.
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