Digitale Alarmierung einfach erklärt (Vorteile, Nachteile, Alternativen)
Ein Brand, ein schwerer Unfall oder eine technische Störung im Unternehmen: Wenn der Alarm bei der Werksfeuerwehr und den Rettungskräften eingeht, muss es schnell gehen. Die Zeit bis zum Eintreffen der Helfer entscheidet manchmal über Leben oder Tod, zumindest aber über die Höhe des wirtschaftlichen Schadens. Je schneller die Einsatzkräfte bereitstehen, desto eher ist die Lage unter Kontrolle und der Personen- und Sachschaden gering. In diesen Fällen spielt die digitale Alarmierung ihre Stärken aus, denn binnen Sekunden erreicht der Alarm den festgelegten Personenkreis. Und noch mehr: Durch die gezielte und sofortige Rückmeldung der alarmierten Personen wird das Einsatzmanagement im Ausnahmezustand erleichtert und verbessert.
Wie funktioniert in unserem Zeitalter die Alarmierung und wie sieht es mit der Zuverlässigkeit dieser Systeme aus?
Und: Gibt es noch andere Möglichkeiten, wie schnell und einfach alarmiert werden kann?
Notruf ausgelöst – und was passiert dann?
Während in früheren Zeiten der Notfall ausschließlich lautstark durch Sirenengeheul verkündet wurde, macht die digitale Transformation auch vor den Einsatzkräften nicht halt.
Heutzutage vergehen nur wenige Augenblicke zwischen dem Notruf und der Alarmierung. Trifft der Anruf in der integrierten Leitstelle ein, spielt sich im Hintergrund ein spannender Prozess ab. Je nach Art des Notrufs entscheidet der Disponent zusammen mit der Software, ob Feuerwehr, Polizei oder Rettung alarmiert wird. Das Computersystem leitet die Alarmierung an den entsprechenden Personenkreis weiter: Der Pager am Hosenbund macht sich bemerkbar.
Die meisten Feuerwehren setzen aus Sicherheitsgründen auf zwei unterschiedliche Alarmierungsarten – über Funk und über das Mobilfunknetz bzw. Internet per Alarmierungsapp.
Obwohl aktuell in vielen Regionen eine Umstellung auf die digitale Alarmierung stattfindet, ist die Technik an sich nicht neu. Bereits seit den 90er Jahren kommt die digitale Alarmierung in Deutschland und den anliegenden Ländern zum Einsatz. Es hat aber Jahrzehnte gedauert, bis das Netz flächendeckend ausgebaut wurde. Allgemein warten noch heute Feuerwehren vor allem in ländlichen Gegenden, bis sie in die digitale Infrastruktur integriert werden.
Von analog zu digital
Der Vormarsch der Digitalisierung ist nicht aufzuhalten und das ist auch gut so. Der Unterschied zur analogen Alarmierung ist gravierend und liegt vor allem in der Übertragungsweise der Funksignale.
Der klassische Feuerwehr-Funk auf dem 4-Meter-Wellenlängenbereich weicht zunehmend der POCSAG-Alarmierung im 2-Meter-Bereich. Die TETRA-Technologie im 0,7-Meter-Bereich ist die modernste Technologie im Digitalfunk. Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) nutzen POCSAG wie auch TETRA und beide Netze werden die Zukunft des Digitalfunks entscheidend mitbestimmen.
Wie funktioniert die digitale Alarmierung?
Damit die digitale Alarmierung flächendeckend funktioniert, ist der digitale Alarmgeber (DAG) mit einen oder mehreren digitalen Alarmumsetzern (DAU) über ein Netzwerk verbunden. Über eine Region werden dabei Master- und Slave-DAUs entsprechend der Geländetopografie gezielt positioniert.
Ein Controller steuert die ein- und ausgehenden Signale. Über eine Schnittstelle kommuniziert das Einsatzleitsystem mit dem digitalen Alarmgeber und bindet zudem das Mobilfunknetz ein. Für die Einsatzkräfte bildet der digitale Meldeempfänger oder das Smartphone den Anschluss an die Infrastruktur.
Was ist ein Meldeempfänger, welcher wird benötigt und welche Alternativen gibt es?
Über 90 Prozent der Feuerwehrleute arbeiten ehrenamtlich und werden Zuhause, bei der Arbeit oder in der Freizeit über einen Piepton alarmiert. Mitglieder der Werkfeuerwehr müssen auch jederzeit erreichbar sein.
Die Alarmierung der einzelnen Personen erfolgt vor allem über den digitalen Meldeempfänger (DME). Dies ist ein kleines kompaktes Gerät, das die Signale über das POCSAG-Protokoll empfängt und wichtige Informationen bereitstellt.
Für den TETRA-Digitalfunk ist ein spezieller Meldeempfänger erforderlich. Dabei handelt es sich um einen Pager mit BOS-Sicherheitskarte ähnlich einem Funkgerät, aber ohne die Möglichkeit, Sprachnachrichten zu übertragen. Dabei wählt sich der Meldeempfänger direkt in das TETRA-Netz ein und zeigt die jeweilige Empfangsfeldstärke an. Diese Meldeempfänger sind oftmals größer und verfügen über eine geringere Akkulaufzeit.
Bei schweren Störfällen oder Ereignissen müssen innerhalb kürzester Zeit eine Vielzahl von Personen alarmiert und über das weitere Vorgehen informiert werden. Viele Werkfeuerwehren nutzen aus diesem Grund zusätzlich eine appbasierte Alarmierung mit Rückmeldefunktion.
Mit safeREACH existiert so ein redundantes cloudbasiertes System, welches das Smartphone als Empfangsgerät nutzt. Somit ermöglichen wir Sicherheitsteams in Unternehmen und Feuerwehrleuten von Werkfeuerwehren eine zuverlässige Alarmierung auch ohne separaten Meldeempfänger.
Typische Anwendungsfälle in Unternehmen sind beispielsweise:
Nachteile der Meldeempfänger
Die Hauptschwierigkeit bei der digitalen Alarmierung über den Meldeempfänger besteht vor allem in der Empfangsfeldstärke in geschlossenen Räumen und in sogenannten „Funklöchern“. In modernen Gebäuden kommen Materialien wie Stahl, Beton und beschichtete Scheiben zum Einsatz, die gegenüber Funkwellen eine Abschirmfunktion ausüben. Ist der Meldeempfänger nicht optimal kalibriert, reagiert er zudem verstärkt auf Elektrosmog.
Abhilfe und ein Sicherheits-Back-up bietet die safeREACH-Alarmierung - die Pager Alternative - bei der das Mobilfunknetz oder Internet als zusätzlicher Alarmierungskanal eingebunden ist. Im Innern von Gebäuden kann das hausinterne WLAN-Netz verwendet werden.
Die Rückmeldefunktion über eine Smartphone-App bietet zudem strategische Vorteile zur Bekämpfung des Notfalls. Es liegen sofort Detailinformationen vor und im Bedarfsfall erfolgt eine Nachalarmierung weiterer Einsatzkräfte.
Mit safeREACH können Unternehmen ohne großen Aufwand genau die richtigen Personen alarmieren. Als Empfangsgerät dient wie gesagt ein handelsübliches Smartphone.
Zusammenfassung: Vorteile der digitalen Alarmierung einfach nutzen
Die digitale Alarmierung bringt Vorteile: Eine robuste und störungsfreie Technik ermöglicht eine Alarmierung der erforderlichen Einsatzkräfte über einen Meldeempfänger nahezu in Echtzeit. Die Übertragung der Einsatzdaten erfolgt dabei verschlüsselt. Über die Rückmeldefunktion erfährt die Einsatzleitung sofort über die quantitative und qualitative Einsatzbereitschaft der Rettungskräfte.
safeREACH ermöglicht alle diese Funktionen im betrieblichen Umfeld ohne den Einsatz eines Digitalfunknetzes. Als Meldeempfänger fungiert das eigene Smartphone. Somit ist durch eine zielgerichtete Alarmierung mit Rückmeldefunktion von bis zu 10.000 Personen gleichzeitig ein erfolgreiches Krisenmanagement gewährleistet.
safeREACH: einfach und schnell alarmieren
Wenn das Funknetz versagt, dient safeREACH als Redundanz oder gleich als eigenständiges Alarmierungssystem mit höchsten Sicherheitsstandards. Unsere Software-as-a-Service-Lösung ist dabei komplett unabhängig von der unternehmenseigenen Infrastruktur und verbessert signifikant die Erreichbarkeit. Durch die schnellen Übertragungswege über Mobilfunk und Internet ergibt sich häufig sogar ein Zeitvorsprung gegenüber dem Meldeempfänger. Per App oder über eine moderne, browserbasierte Oberfläche kann einfach und schnell alarmiert werden.
Auf einen Blick ist klar, welche Personen wann am Einsatzort zur Verfügung stehen. Gleichzeitig sind Notfalldokumente wie Gebäudepläne, Laufkarten und Checklisten griffbereit und der Ablauf des Einsatzes wird vollständig dokumentiert. Alle Daten werden verschlüsselt an die Teilnehmer übermittelt. safeREACH bietet eine perfekt auf Unternehmen und Werkfeuerwehren abgestimmte Alarmierungslösung an.